10 Tipps für eine Radtour in Iran

Wir verbrachten fast zwei Monate in Iran und fuhren 2.300km per Fahrrad durch das Land. Von der Türkei kamen wir über die Grenze nach Maku, und dann durch Tabriz, Esfahan und Shiraz, bis wir mit der Fähre von Bandar Abbas nach Dubai fuhren. Hier sind unsere Top 10 Tipps für eine Radtour in Iran. 1. Beantragt Euer Visum im Voraus. Momentan ist es nicht möglich, bei Ankunft im Land ein Visum zu erhalten. Man kann sein Visum aber im Voraus über www.iranianvisa.com oder www.stantours.com beantragen und es dann in einer iranischen Botschaft abholen.

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Von Bandar Abbas nach Dubai mit der Fähre

Von Bandar Abbas planten wir, eine Fähre nach Dubai zu nehmen. Zusätzlich zur Geschichte unserer Überfahrt enthält dieser Eintrag auch Informationen für andere Reisende, die diese Route ebenfalls planen. Wir besuchten ein Reisebüro in Bandar Abbas, um unsere Tickets zu kaufen. Es gibt ein paar Reisebüros auf der Hauptstraße, die diese Tickets verkaufen – wir gingen zu Bala Parvaz, schräg gegenüber von Ghods Hotel. Unsere Tickets kosteten jeweils US $100. Wir mussten unsere Pässe vorzeigen und in iranischen Rials bezahlen. Die Fähren fahren momentan jeden Montag und Mittwoch abend um 20 Uhr (Stand Dezember 2010). Der Fahrplan ändert…

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Iran: Jetzt ohne Lücken

Obwohl wir während unserer Zeit in Iran ein paar Blogs gepostet haben, haben wir auch einige geschrieben, die die Regierung vielleicht nicht so gern gesehen hätte. Nach ein paar Begegnungen mit der Geheimpolizei am Anfang unserer Reise hatten wir entschieden, diese Blogs nicht zu veröffentlichen, während wir noch im Land waren. Über die letzte Woche verteilt haben wir nun all diese fehlenden Posts rückdatiert und veröffentlicht. Unten sind sie noch einmal aufgelistet. Wir hoffen, dass Ihr dabei Spaß habt, über unsere Abenteuer zu lesen, vom Erkunden von Wüstenstädten und den Ruinen von Persepolis, bis zum Schlafen unter Autobahnbrücken,…

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Bergab zum Persischen Golf

Shiraz – Bandar Abbas Südlich von Shiraz veränderte sich die Landschaft, und obwohl es immer noch sehr trocken war, kamen wir oft an kleinen Oasen mit ein paar Palmen und manchmal etwas Wasser vorbei. Die Landwirtschaft war sehr von Bewässerung abhängig, und in der Wüste sahen wir oft Qanats und runde Zisternen, aber auch viele moderne Wasserschläuche und Pumpen. Dattelpalmen gab es überall, und Datteln waren nun ein typisches Geschenk für uns von den Einheimischen.  Gerade rechtzeitig für unsere erste Pause nach Shiraz wurden wir von einigen Männern angehalten, die in einer…

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8000 km Foto

Mit Shiraz ließen wir auch das kühle Wetter hinter uns. Über 6 Tage und 600km verloren wir mehr als 1500 Höhenmeter, bis wir in Bandar Abbas am Persischen Golf wieder auf Meereshöhe ankamen. In den letzten drei Monaten seit Istanbul waren wir immer auf über 1000m Höhe geblieben während wir auf dem anatolischen Plateau in der Türkei, und den Zagros Bergen in Iran radelten. Das Foto machten wir nicht weit von Shiraz, als die dürre Landschaft von Dattelpalmen, Orangenhainen und Baumwollplantagen unterbrochen wurde. Die Temperatur stieg stetig an während wir an Höhe verloren, bis es am Golf wieder über…

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Extreme Gastfreundschaft, Wüstencamping und Ruinenstädte

Esfahan – Shiraz Nach zwei Wochen ohne Fahrräder waren wir endlich bereit, weiterzufahren. Wir frühstückten noch schnell mit Mike und Jo, einem Paar aus Neuseeland, das per Fahrrad auf dem Weg von Peking nach Paris war, und dann ging es los. Zu unserer Erleichterung war der Verkehr südlich von Esfahan viel leichter als im Norden Irans, und so genossen wir das Fahrradfahren. Als wir aus der Stadt kamen und recht steil bergauf fuhren, bemerkten wir hinter uns drei iranische Radfahrer. Sie sprachen nicht viel Englisch, aber wir verstanden, dass sie Mitglieder eines Radsportclubs waren. Als wir weiterfuhren, machten sie Fotos…

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Yazd: Eine Stadt an der Seidenstraße

Zwischen unseren Besichtigungen und Andenkenkäufen mussten wir eine wichtige Sache in Esfahan erledigen: Unser iranisches Visum zu verlängern. Dies war einfacher als erwartet, und unser neues Visum wurde sofort ausgestellt. Als wir auf unsere Pässe warteten, wurden wir plötzlich in Raum Nummer 3 bestellt. Nachdem wir etwas nervös eingetreten waren, wurde schnell klar, warum die Polizisten uns sehen wollten: Sie wollten, dass wir mindestens fünf australische Ausdrücke aufschrieben, denn einer der Polizisten sammelte diese. Leider hatten die Polizisten aber so viel Spaß dabei, die neuen Sprichwörter zu üben, dass sie vergaßen, unsere Pässe abzustempeln! Als wir zurück in unser Hotel…

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Kashan: Historische Häuser und schöne Bärte

Wir fuhren per Bus nach Kashan, eine kleine Stadt nördlich von Esfahan am Rande der Dasht-e Kavir Wüste, die für ihre restaurierten traditionellen Häuser und eine entspannte Atmosphäre bekannt ist. Die Fahrräder ließen wir in unserem Hotel in Esfahan, in der Hoffnung, dass sie bei unserer Rückkehr noch intakt sein würden. Es fühlte sich seltsam an, mit einem Bus (namens “Super Classic Saloon”) zu fahren. Die Reise dauerte drei Stunden und hätte uns per Fahrrad drei Tage gekostet. Als wir am Rande der Stadt abgesetzt wurden, wurden wir gleich von Männern umringt, die uns anboten, uns ins Stadtzentrum zu…

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Esfahan: Die Hälfte der Welt

In Esfahan fanden wir ein Hotel in der Nähe der Si-O-Seh Brücke. Wir packten schnell unsere Sachen aus, duschten und gingen auf die Suche nach einem Restaurant, das unseren riesigen Hunger stillen konnte, da wir in den letzten Tagen nur noch wenige Essensvorräte übrig gehabt hatten. Esfahan, ein Unesco Weltkulturerbe, kann zwar von den Sehenswürdigkeiten her mit Rom oder Athen mithalten, aber wenn es um’s Essen geht, sieht das leider anders aus. Wie immer aßen wir Hühnchen und Reis, waren aber davon begeistert, dazu sogar einen Salat zu bekommen. Benommen von den ganzen Vitaminen, die plötzlich in unserem Blutstrom…

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Ankunft in Esfahan

Nach acht Tagen, in denen wir durch Dörfer, Kleinstädte und Wüste gefahren sind, sind wir in Esfahan angekommen, das Juwel des alten Persiens und eine der schönsten Städte der Islamischen Welt. Hier wollen wir ein paar Tage verbringen, vielleicht per Bus einen Ausflug nach Kashan machen und hoffentlich unser Visum verlängern, so dass wir nicht auf einmal das Land verlassen müssen. Obwohl wir schon 1200 km in Iran gefahren sind, haben wir erst die Hälfte hinter uns.

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